Häufig gestellte Palmen Fragen 

-Palmen richtig gießen 

-Der richtige Palmen Standort

-Sonnenbrand nach der Überwinterung vermeiden

-Palmen richtig überwintern

-das richtige Substrat für meine Palme 

Wie oft sollte ich meine Palme gießen?


Wieviel Wasser Ihre Palme benötigt, hängt natürlich in erster Linie von der Palmenart und ihrem Lebensraum ab. Eine pauschale Antwort ist somit nicht möglich, aber hier ein paar Tipps. 


Aus welchem Lebensraum kommt Ihre Palme? 

Wieviel Niederschlag fällt am Naturstandort.


In Wüstenregionen fällt nur sehr unregelmäßig Regen. Palmen aus diesen Gegenden überstehen Trockenperioden problemlos.


Palmen aus dem Regenwald hingegen haben das ganze Jahr über feuchte "Füße", dh das Substrat darf nie völlig austrocknen.


Grundsätzlich gilt bei den meisten Palmen, weniger ist mehr.

Ständig nasse Füße mögen Palmen nicht, wobei auch hier gibt es Ausnahmen.


Ist es schön warm, dürfen zb. Washingtonia robusta, filifera, Ravenea rivularis, Phönix roebelenii, Sabal minor, Euterpe oleacea, ua. auch im Wasser stehen.


Phönix roebelenii, Ravenea rivularis, Euterpe oleacea, wächst am Naturstandort in Sümpfen und Flussufern, das ist vielen Palmenfreunden unbekannt, somit lieben diese Arten nasse Füße.

Wichtig ist jedoch das die Temperaturen dementsprechend warm sind, wird es kühler werden auch diese Arten nur leicht feucht gehalten.

Welcher Standort ist der beste für meine Palme?


Auch diese Frage lässt sich am besten mit Informationen über den Lebensraum der Palme beantworten.


Kleine Palmenarten aus dem Regenwald, kommen mit deutlich weniger Licht klar, als große Arten, die frei in Voller Sonne stehen.


Viele Chamaedorea, Licuala u.a. Arten eignen sich somit auch für einen etwas dunkleren Standort in der Wohnung. 


Blaue Palmenarten stehen am Naturstandort in voller Sonne, die Blaue Farbe entsteht durch den wachsartigen Überzug der Blätter, der Cutikula genannt wird.

Je mehr Sonne desto blauer werden diese Palmen.

Diese Arten müssen sehr hell stehen.

Sonnenbrand bei Palmen vermeiden!


Darf meine Palme nach der Winterpause gleich in die Sonne im Freien?


NEIN!!!!!


Der natürliche Sonnenschutz verschwindet im Winterquartier da keine UV Stahlung mehr vorhanden ist.


Alle Pflanzen müssen im Frühjahr erst langsam wieder an die UV Strahlung der Sonne gewöhnt werden. Am einfachsten stellt man sie ca. 14 Tage an einen hellen Platz im Schatten, danach hat sich wieder genügend natürlicher Sonnenschutz aufgebaut.


Berücksichtigen sollte man jedoch, welchen Standort die Palmenart am Naturstandort bevorzugt. Einige Palmen bevorzugen halbschattige Plätze.

ZB. Rhapis excelsa.


Wie überwintere ich meine Palme am besten?


Der richtige Standort zum sicheren überwintern ist sehr wichtig für eine Palme.


Auch hier ist es wichtig zu wissen, wo die Palme beheimatet ist.

Fallen die Temperaturen leicht unter Null Grad, kann die Palme bei ca. 5-10C überwintert werden. Ist der Standort kühl, kann es auch etwas dunkler sein, zB. im Keller am Fenster.

Soll die Palme warm überwintert werden muss sie auch hell stehen, da die Blätter sonst unnatürlich lang werden ( vergeilen).

Tropische Arten benötigen auch im Winter stehts eine Mindesttemperatur von ca. 15C bis 20C.

Palmen sind fast auf der gesamten Erde zuhause, aus diesem Grund sind auch die Ansprüche sehr unterschiedlich, deshalb bitte über jede Art informieren.

Das richtige Substrat für meine Palme.


Welches Substrat für eine Palme das beste ist sollte man aufgrund ihres Naturstandortes ermitteln.

Die meisten Arten mögen keine keine Staunässe, das heißt das Substrat sollte gut durchlässig und luftig sein. Dies erreicht man, indem man verschiedene Zuschlagstoffe wie zB. Lavagranulat, Bimsgestein, Blähtonbruch, Tonbruch, Quarzkies und Perlite mit ins Substrat mischt.

Wir verwenden als Grundsubstrat Kulturerde auf Basis von Torf mit Naturton, einem Salzgehalt von 0,5g/l und einem pH Wert von 5,9.

Dazu mischen wir je nach Bedarf die oben genannten Komponenten.


Für viele Arten nehmen wir 60% Kulturerde und 40% Zuschlagstoffe zu jeweils gleichen Teilen. Für zB. Sabal palmetto, Phönix dactylifera, Dypsis decaryi. 


Arten die aus feuchten Regenwald Regionen stammen, mögen es feuchter, darum wird der Anteil an Zuschlagstoffen verringert auf etwa 20%.

Für zB. Archontophönix alexandrae, Ravenea rivularis, Sabal minor.


Bei Palmen aus eher trockenen Lebensräumen wird der Anteil der Zuschlagstoffen auf  ca. 60% erhöht um eine optimale Drainage zu gewährleisten.

Für zB. Jubaea chilensis, Butia odorata, Yucca rostrata.


Ein paar Arten benötigen aufgrund ihres Vorkommens einen höheren pH Wert, dies sollte auf jeden Fall beachtet werden. Um den pH Wert zu erhöhen mischen wir körnigen Algenkalk mit ins Substrat.

Für zB. Pseudophönix vinivera, Trachycarpus princeps,